Moers. (pst) Über 500 Euro für die Reisekasse kann sich die Jugendfeuerwehr Moers freuen. Der Felkeverein Moers-Repelen hat der Jugendorganisation der Freiwilligen Feuerwehr das Geld gespendet. „Wir werden den Beitrag in das Budget für das Sommerzeltlager einfließen lassen“, erläuterte Jochen Lehmberg, Leiter des Betreuerteams, bei der Scheckübergabe am Mittwoch, 6. April. Jährlich verreisen die Mitglieder für zwei Wochen in den Sommerferien. „Das schafft Zusammenhalt, und wir als Betreuer lernen die Jugendlichen besser kennen“, so Lehmberg weiter. Die Familien müssen jeweils lediglich einen Eigenanteil von rund 200 Euro leisten. Dies ist nur durch Spenden möglich. „Wir wollten uns mit der Spende bedanken, weil die Jugendfeuerwehr immer zur Stelle ist, wenn wir Hilfe brauchen“, berichtete Christa Wittfeld, Vorsitzende des Felkevereins. Er ist in Repelen ansässig und möchte über die Heilkunde von Emanuel Felke informieren und erinnern.
„Lehmpastor“ machte Repelen zum Luftkurort
Der „Lehmpastor“, wie er damals von den Dorfbewohnern genannt wurde, hat mit seinen Methoden vielen Kranken zur Genesungen verholfen und das ehemalige Bauerndörfchen zum bekannten Luftkurort gemacht. Der Geistliche und Naturheiler war bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs dort tätig. Der Verein bietet regelmäßig Führungen und Veranstaltungen zu dem Thema an. Zudem betreibt er das Felkemuseum und den Barfußpfad mit anderen Vereinen im Jungbornpark. Der Felkeverein spendet jedes Jahr für gemeinnützige Zwecke aus dem eigenen Budget. Dass damit die Feuerwehr unterstützt wird, hat fast schon Tradition. Emanuel Felke selbst hatte Anfang des 20. Jahrhunderts Geld an die Feuerwehr Repelen gespendet. Dadurch konnte der erste Spritzwagen gekauft werden. Das Geld hatte ihm aus Dankbarkeit der Radrennfahrer August Lehr geschenkt, weil Felke ihm durch seine Methoden geheilt hatte.
(Foto: pst)